Das Kiefergelenk
Craniomandibuläre Dysfunktionen aus Sicht der Faszientherapie

Das Kiefergelenk ist eines der kleinsten Gelenke, stellt aber zugleich auch eine der komplexesten Verbindungen in unserem Körper dar. Das Kiefergelenk hat Einfluss auf die Statik des gesamten Bewegungsapparates, von der Wirbelsäule über das Becken bis zu den Füßen. Die Zusammenhänge reichen von lokalen Beziehungen zur Halswirbelsäule und zum Schädel über die Sinnesorgane und das Gleichgewichtsorgan über neurogene und viszerale Beziehungen bis hin zu ganzkörperlichen, systemischen Bezügen. Selbst auf organischer Ebene können sich Beschwerden des Kiefergelenks auswirken.
Die lokale Änderung des Kiefers wird als craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet. Dies beschreibt Funktionsstörungen der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur. Auswirkungen können Bewegungseinschränkungen des Unterkiefers mit Gelenkgeräuschen sein, Kopf- Zahn- und Gesichtsschmerzen, Schwindel, Seh- und Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Nacken- und Schulterbeschwerden, die sich in den ganzen Körper ausweiten können.
Das Kiefergelenk spielt daher eine zentrale Rolle in der Therapie. In diesem Seminar wird eine detaillierte Befunderhebung des Gelenkkomplexes vorgestellt. Die Beziehungen zu faszialen Räumen des Schädels, des Nervensystems und der Viszera werden ebenso gezeigt wie die Schlüsselposition des Kiefers in Faszienketten. Die strukturierte Behandlung umfasst das fasziale System mit all seinen Anteilen am aktiven und passiven Bewegungsapparat, den viszero-faszialen Ketten und den neuro-faszialen Verbindungen.
 

Hybrid-Kurs mit Video-Aufzeichnung

Alle Kurstermine in Wien werden hybrid angeboten. Die Teilnahme ist wahlweise möglich:
> Präsenz vor Ort
> live online
> zeitversetzt als Video-Aufzeichnung

> Präsenz: alle, die persönlich kommen wollen (und können) dürfen sich auf einen regulären Kursablauf freuen (mit Präventionsmaßnahmen).
> live online: all jene, die nicht kommen können (oder nicht wollen), können online am Kurs teilnehmen. Parallel zum regulären Unterricht erfolgt eine online-Übertragung via zoom. Hierbei werden alle Präsentationen mit eingespielt und der Praxis-Unterricht gefilmt. Es besteht die Möglichkeit, jederzeit zwischendurch Fragen in mündlicher oder schriftlicher Form zu stellen. Wer zusätzlich noch die Möglichkeit hat, daheim an einem Modell praktisch mitzuarbeiten, kann diese Praxis filmen und im Anschluss vom Referenten kontrollieren und korrigieren lassen.
> zeitversetzt als Video-Aufzeichnung: zusätzlich erfolgt eine Video-Aufzeichnung aller theoretischen Teile und der praktischen Demonstrationen. Privatsphäre und Datenschutz der Teilnehmer*innen bleiben selbstverständlich gewahrt. Die Aufzeichnungen stehen im Anschluss für 6 Wochen zur Verfügung. Somit kann entweder der gesamte Kurs oder einzelne Teile davon zeitversetzt (auch mehrmals) angesehen werden.
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